Ueber uns


  • Chris: Chris heisst eigentlich Christelle (bitte Franzoesisch aussprechen!) und wurde von Heiko das erste Mal Chris genannt, obwohl dieser Kuerzel auf der Hand liegt, oder? Chris war eigentlich schon immer eine verkappte "Weltstreicherin", auch wenn nur im kleinen Rahmen. Geboren 1975 in Beaune/Frankreich (im wunderschoenen Burgund mit seinen soooo schoenen Doerfern mit rustikalen Steinhaeusern, die im heissesten Sommer kuehl bleiben), zwei Mal umgezogen, mindestens 2 Monate im Jahr in Deutschland (das ganze graue Jahr habe ich den langen Schulferien entgegen gefiebert), mit 21 Jahren als Au Pair nach Fulda/Deutschland (welch schreckliche Kombination, "Fulda" und "Au Pair", aber ich hatte leider keine bessere Moeglichkeit gefunden, nach Deutschland zu ziehen), dann ein Jahr in Hollabrunn/Oesterreich, Rueckkehr nach Deutschland (Koeln, Bonn und schliesslich Heidenheim). Meine Reisen bisher: abgesehen von den "klassischen" Urlauben in Frankreich, war ich mit 9 Jahren 3,5 Wochen in Marokko (mein Vater arbeitete damals dort). Da habe ich mich in dieses Land verliebt und diese Liebe ist bis heute nicht erloschen... War auch mal in Russland (Moskau und Umland) mit der Schule - da war ich 16 oder so, wir haben bei Gastfamilien gelebt - ebenfalls eine Reise, die mich sehr gepraegt und fasziniert hat. Spaeter ging's auch mal als Backpacker nach Vietnam. Irgendwie habe ich es immer gespuert: mir fehlt was. Aber was? Ich bin nicht eines Tages aufgestanden und wusste: "Das Reisen macht Dich gluecklich". Es hat sich langsam entwickelt und das Leben hat mich allmaehlich dahin gefuehrt, wo ich immer schon sein wollte: unterwegs. Als ob ich alles unterbewusst gesteuert haette. Studiert habe ich Germanistik, also habe ich lange als Deutsch als Fremdsprache-Lehrerin gearbeitet, darueber hinaus bin ich beeidigte Uebersetzerin fuer die Sprachen Franzoesisch und Deutsch. Mittlerweile habe ich schon in vielen Bereichen reingeschnuppert (vom Marketing bis zur Berechnung im Shipping), man muss ja unterwegs flexibel sein!


  • Heiko: Heiko ist 1973 im schoenen Schwabenlaendle geboren, ist Informatiker und dank seiner Arbeit bei einer grossen Firma mit vielen Filialen in der ganzen Welt schon ganz schoen rumgekommen. Nur leider ist er meistens irgendwohin geflogen, aus dem Flugzeug gestiegen, hat Tag und Nacht gearbeitet, ist dann wieder ins Flugzeug gestiegen und nach Hause geflogen, so dass er quasi nie was vom besuchten Land sehen konnte. Diese Dienstreisen gingen nach Singapur, Australien (da hat er sogar mit groesster Muehe Urlaub dran haengen koennen!), Mexiko, Russland, China, in die USA... Zum Glueck war er auch privat unterwegs, in Laendern, in denen er Zeit hatte, auch mal was zu sehen. Im uralten Polo (hat er da schon ein besonderes Verhaeltnis zu VW gehabt???) war er mal mit einem Kumpel in Norwegen, in Mexiko, in den USA und in vielen europaeischen Laendern. Heiko hatte in seinem Schlafzimmer eine grosse Weltkarte haengen, mit verschiedenfarbigen Reisnaegeln, die anzeigten, wo er schon war und wo er (noch einmal) hinwollte. Wir sind ja dabei, ein paar Orte abzuklappern, aber bei unserer Geschwindigkeit dauert es noch ein wenig... Dazu muss man noch hinzufuegen, dass Heiko ein Motorradfan ist. Besonders angetan haben es ihm die alten XTs. Wegen dieser hat er mich auch mal vernachlaessigt, um in die Garage stundenlang zu schrauben, selbst bei eisiger Kaelte. Der beruehmteste XT-Spruch von Heiko lautet : "Eine XT oelt nicht, sie markiert ihren Platz" - na ja, gegen eine nicht oelende Africa Twin hatte er durchaus nichts einzuwenden. Ein Jahr vor unserer Abfahrt war er mit seiner Yamaha Ténéré - die heute noch in einer Scheune auf uns wartet - auf dreimonatiger Reise in Marokko. Mit dieser Leidenschaft hat er mich auch angesteckt ( wobei ich schon mich schon frueher dafuer interessierte, hatte ja mit 17 meinen 125-Fuehrerschein angefangen, aber dieses Interesse ist wieder eingeschlafen), so dass ich noch den Motorradfuehrerschein gemacht habe, bevor wir losgefahren sind.


  • RanTanPlan: RanTanPlan, kurz RTP, ist Anfang 2006 in Lomé/Togo geboren und ist halb Dobermann, hals "Batéké", wie es hier im Kongo so schon heisst (also Afrika-Mischling). Das erste Mal sahen wir ihn auf dem Balkon bei unserem Chef. Man hatte naemlich das Fahrrad des schlafenden Waechters und ein paar Plastikstuehle aus dem Garten geklaut und da unser Chef durchgeknallt war, hat er nicht einen, nicht zwei, sondern gleich sechs Hunde gekauft, um sein Hab und Gut zu verteidigen. RanTanPlan war der Groesste unter den (100% Batéké) Welpen. Wir haben uns mehr um ihn gekuemmert und irgendwann meinte unser Chef, dass er ihn uns schenkt. Was? Wollen wir ueberhaupt einen Hund? Ein Hund kann waehrend der Reise ein ganz schoenes Hindernis werden... Tja, es war sowieso zu spaet - RTP hatte unser Herz schon erobert. Er heisst so, weil er die gleiche Farbe, aehnliche lange Beine und die gleiche Nase hat wie der Comic-Hund. Mittlerweile wissen wir aber, dass der Name ihm wie angegossen passt, denn er ist einerseits ganz schoen schlau, andererseits oft tollpatschig, was manchmal seine Intelligenz wettmacht. Nach hinten gucken und gegen irgendwas laufen, sich den Kopf zwischen Tischbein und Wand einklemmen oder sich in die 50cm langen Leine so veheddern, dass er eigentlich nur noch umfallen kann, das schafft er alles! Darueber hinaus ist er ein unglaubliches Spielkind (Lieblingsspielzeuge: Decken, Baelle und Plastikflaschen, weil es so schoen Krach macht), ein exzellenter Schwimmer und ein leidenschaftlicher Knochen- und Nudelfan (kurz: Fressfan). RTP wurde "reisetauglich" gemacht. Jedes Wochenende wurde er ins Auto gepackt und wir sind irgendwohin gefahren, ein paar Mal auch mit unserem Bus. Bei der ersten Autofahrt hat er gekotzt, seitdem liebt er das Fahren - er schlaeft sogar auf den schlimmsten Pisten Congos. Mittlerweile ist er auch mit dem Schiff gefahren, alles kein Problem, er macht alles mit. Die noetigen Impfungen wurden gemacht, ein Chip wurde ihm implantiert (gibt's sogar in Togo!). Vor der Abreise war ich dann noch beim Tierarzt, der mir ein Papier ausstellte, dass RTP gesund sei. Die Papiere (Impfpass vor allem) sind nur einmal auf der Faehre zwischen Calabar und Douala kontrolliert worden. Es gab keinerlei Probleme an den Grenzen. Oft wurde sogar dank RTP, obwohl er der freundlichste Hund Afrikas ist, an den Grenzen darauf verzichtet, das Auto zu durchsuchen - Afrikaner haben meistens eine panische (manchmal aber auch hysterische) Angst vor Hunden.

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